Donnerstag, 19. April 2012

Adiós, Señor Raúl!!!


Nach zwei Jahren in der Bundesliga sagt Raúl Gonzalez Blanco "Adios". Der spanische Superstar kündigte heute seinen Abschied vom FC Schalke 04 zum Saisonende an und wird seine glanzvolle Karriere wohl in Katar ausklingen lassen.

Der Vertrag wird nicht verlängert. Schalke und der Spanier gehen im Sommer getrennte Wege. In der Pressekonferenz wirkte der Spanier locker, fast erleichtert, begrüßte die Runde mit einem „Hallo, guten Tag“ auf Deutsch. Dann gab er das preis, was schon im Vorfeld verkündet wurde: „Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen und ich danke den Verantwortlichen für ihre Geduld, das ich mir die Zeit dafür nehmen konnte, sie zu fällen“, sagte der 34-Jährige. „Meine sportliche Zukunft liegt jetzt nicht mehr in Europa, sondern in einer weniger spielstarken Liga als die europäischen sie darstellen. Ich werde mit meinen Berater die Angebote prüfen und dann entscheiden.“


Warum Raul überall gemocht, ja sogar geliebt wird, zeigte sich auch in Gelsenkirchen, insbesondere im Rahmen dieser Pressekonferenz. Raul war keiner dieser in die Jahre gekommenen Stars, die nur noch einmal die Hand aufhalten wollen. Er stellte sich immer in Diensten der Mannschaft. „Ein echter Teamplayer. Ich ziehe den Hut, auch für die Art und Weise, wie er sich hier verabschiedet“, meinte Huub Stevens, sein Trainer beim S04. Bescheiden, ohne irgendwelche Starallüren. Das zeigte auch sein ausdrücklicher Dank an alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle, nicht nur an die „Macher“ im Vordergrund. Sein perfektes Können demonstrierte er so manches Mal mit spektakulären Toren. Das tat er immer, egal, wo Raul am Ball war. Sein Treffer im vergangenen Jahr gegen den 1. FC Köln, ein toller Lupfer, wurde von den Fans sogar zum „Tor des Jahres“ in der „Sportschau“ der ARD gewählt. Clemens Tönnies brachte es auf dem Punkt: „Abgesehen von den Spielern des Schalker Kreisels bist du der Senor, der den Glanz nach Schalke brachte“, adelte der Vorsitzende der Gelsenkirchener den Spanier. „Du hast gekämpft, dich aufgerieben, brilliert. Wann immer du uns brauchen solltest, bist du herzlich willkommen.“

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