Sonntag, 12. Mai 2013

Tödliche Kleidung




Vor fast drei Wochen stürzte ein Gebäude  in Bangladesh ein. Über 1000 Menschen kamen dabei ums Leben. Als ich die Nachricht im Fernsehen sah, war ich echt erschocken. 
Zwar weiβ ich, wie miserabel die Arbeitsbedingungen von vielen Menschen in der Dritten Welt sind. Wenn ich aber daran denke, dass ich heute ein cooles, preiswertiges T-Shirt trage, das  in Bangladesh  hätte gefertigt werden können, und dass die Person, die es annähte,  unter den Trümmern liegen könnte, da gruselt es mich.
Wir gehen davon aus, dass  wir für den  Tod dieser Menschen keine Verantwortung tragen, sondern die Unternehmer, die sie anstellen und  unter solchen miserablen Bedingungen Kleidung fertigen lassen.  Warum wird aber Kleidung tonnenweise und so günstig wie möglich produziert? Nur weil die meisten Leute in den Westländern die Klamotten vom vorigen Jahr langweilig und nicht mehr modisch finden, auch wenn sie noch perfekt tragbar sind.
Heute bin ich an einem Mango-Geschäft vorbeigekommen und konnte es nicht vermeiden, reinzugehen und auf  die Preisschilder mehrerer Kleidungsstücke zu sehen. Da habe ich mehrmals gelesen: made in Bangladesh. Selbstverständlich waren sie ganz preiswert.
Zum Glück gibt es immer ein Lichtstrahl in der Dunkelheit. Heute wurde eine junge Frau unter den Trümmern aufgefunden, die noch am Leben war. 
Wie können wir gegen diese menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen kämpfen? Sollten wir billige Klamotten aus Asien boykottieren und uns für "saubere Kleidung" einsetzen? Da muss jeder sich genau informieren und selbst entscheiden.

Mehr Information bekommt ihr unter folgendem Link :

Tödliche Kleidung




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