Wenn ihr im
Moment abends unterwegs seid, dann trefft ihr bestimmt Kinder mit bunten
Laternen. Vielleicht habt ihr auch selbst eine Laterne gebastelt, zieht
gemeinsam durch die Straßen und singt das Lied "Ich gehe mit meiner
Laterne". In vielen Orten gibt es diese Laternenumzüge zum Tag des
Heiligen Martin am 11. November. In der katholischen Kirche wird dieser Heilige
sehr verehrt.
Wer war Sankt Martin?
Der Heilige Martin wurde vor mehr als 1.600 Jahren geboren. Da hieß er nur
Martin, das Sankt - also Heiliger - kam erst später dazu. Mit ungefähr 15
Jahren wurde Martin Soldat und ging nach Frankreich. Dort passierte dann die
Geschichte, für die ihn heute alle verehren: Es war bitterkalter Winter
und Martin traf einen armen Bettler. Der Bettler hatte nichts anzuziehen und
fror ganz fürchterlich.
Da nahm Martin sein Schwert und
teilte damit seinen Mantel. Die eine Hälfte gab er dem Bettler. Danach war für
ihn klar: Er wollte nicht mehr Soldat sein, sondern lieber für Gott da sein und
anderen Menschen helfen. Seitdem setzte er sich für Arme und Kranke ein. Als
Martin starb, gab es eine feierliche Beerdigung. Das war am 11. November 397.
Nach seinem Tod beschloss die Kirche, Martin wegen seiner guten Taten heilig zu
sprechen. So wurde er zu Sankt Martin.
Laternenumzüge
Jedes
Jahr am 11. November denken viele Menschen an Sankt Martin. Oft wird sein Leben
mit einem Theaterstück nachgespielt. Und es gibt große Laternenumzüge - warum,
das weiß niemand ganz genau. Manche glauben, das liegt daran, dass es schon bei
Martins Beerdigung einen großen Lichterumzug gegeben hatte.
Quelle: Logo-Tivi (ZDF)
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