Freitag, 29. Januar 2016

DIE NEUE DEUTSCHE WELLE

Eine interessante Radiosendung  für Fans der Musik aus den 80er-Jahren.
(Einfach auf dem Bil klicken)



Donnerstag, 21. Januar 2016

TIM BENDZKO

Tim Bendzko wollte eigentlich Fuβballspieler werden, Er ging auf ein Sportgymnasium und spielte für einen Fuβballverein. Erst 2009 entdeckt ihn die Band "Söhne Mannheims" bei einem Talentwettbewerb. Sein Hit "Nur noch kurz die Welt retten" hilet sich viele Wochen in den Charts. "Ich wusste einfach, dass ich so erfolgreich sein werde", sagt der 30-Jährige. Seine Musik ist einfach und lässt sich jederzeit anhören. Das Beste für Deutschlerner ist es, wie leicht man ihn beim Singen verstehen kann.


Montag, 18. Januar 2016

Filmvorführung

Die Deutschabteilung de EOI 1 präsentiert:













Ein Film von Edward Berger und Nele Mueller-Stöfen. Am Mittwoch, den 27. Januar von 18:30 bis 20:45 Uhr in Sala de Conferencias. Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Ein Film über die Reise eines Jungen, der früh gelernt hat, Verantwortung zu übernehmen. Am Ende überrascht er uns mit einer Entscheidung, die uns mit ihrem Mut den Spiegel vorhält. Starkes und beeindruckendes deutsches Kino mit einem überragenden Hauptdarsteller!

Abschließende Diskussionsrunde mit den Teilnehmern geleitet von Elena Serrano und Ignacio Juanes.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Die neuen Asozialen: Eure Dummheit bringt Deutschland an den Abgrund
Chefin vom Dienst Social Media Huffington Post Deutschland

Ich möchte Ihnen von Herrn H. erzählen. Herr H. mag deftiges Essen. Er veröffentlicht bei Facebook lustige Zitate mit Bärenmotiv. Er hat einen Hund. Er erzählt seinen Freunden stolz von dem Edelstahl-Herd, den er gekauft hat. Das klingt alles ziemlich normal.
Aber Herr H. hat auch eine andere Seite. In Nutzer-Kommentaren schimpft er bei Facebook über Ausländer. Er teilt Sprüche wie diesen hier auf seiner Pinnwand:
Herr H. ist einer von sehr vielen Menschen in Deutschland, die sich solchen menschenverachtenden Bündnissen anschließen und die das Netz mit ihrem Hass überfluten. Und auf Worte folgen immer öfter Taten. Zuletzt, als Unbekannte ein Flüchtlingsheim in Bayern anzündeten.
Herr H. zeigt mir auch, dass eigentlich nicht Fremdenhass die Ursache dieses Problems ist. Auch nicht eine fehlerhafte Flüchtlingspolitik oder mangelnde Integration von Zuwanderern. Diese Dinge tragen sicher ihren Teil dazu bei. Doch es gibt ein Übel, das viel grundlegender ist: unsere unaufhörlich voranschreitende Verblödung.
Anders als Thilo Sarrazin es in seinem umstrittenen Buch behauptete, sind es nicht die Zuwanderer, die das Bildungsniveau senken. Es sind die Deutschen selbst. Und zwar ausgerechnet jene, die bei Facebook gegen Ausländer hetzen.
Es ist schon auffällig, dass die meisten fremdenfeindlichen Kommentare haarsträubende Rechtschreibfehler enthalten, oder? Viele Kommentatoren beherrschen nicht einmal die Grundregeln des Satzbaus. Herr H. schreibt von "denuzieren und provuzieren". Er schreibt, dass Deutsche von Zuwanderern nicht "ackzeptiert" werden. Er zitiert aus der "Biebel".
Nun geht es mir gar nicht darum, mich über eine Rechtschreib-Schwäche lustig zu machen. Aber sie ist einer von vielen Hinweisen darauf, dass der wachsende Fremdenhass in Deutschland mit schlechter Bildung zusammenhängt.
Wenn ich Dummheit sage, meine ich aber nicht unbedingt mangelnde Intelligenz oder einen niedrigen Schulabschluss. Ich rede von einer ganz bestimmten Dummheit. Von Ignoranz. Von der Weigerung, sich Vernunft und Fakten zu öffnen.
Til Schweiger hatte recht, als er in der Tagesschau sagte, dass viele Leute in Deutschland nicht mehr nachdenken. "Weil sie den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen und in irgendwelchen Reality-Shows sehen, wie sich irgendwelche Leute gegenseitig beleidigen, runtermachen, dissen."
Natürlich gibt es auch gebildete und intelligente Menschen, die fremdenfeindlich sind. Geniale Strategen rechter Parteien, die Massen begeistern können. Aber sie sind die Ausnahme. Nur 6,8 Prozent der Deutschen mit Abitur sind laut einer Studie der Universität Leipzig ausländerfeindlich. Bei den Deutschen ohne Abitur sind es 20,8 Prozent.
Diese 20 Prozent sind gefährlich. Sie hören nicht auf die Vernunft, nicht auf Fakten und Argumente. Sie lassen sich von ihren Gefühlen beherrschen - und ihre stärkste Emotion ist die Angst. Wenn sie auf Unwissen trifft, ist das eine explosive Mischung.
Wir leben in einem Land, in dem eine hochrangige CDU-Politikerin wie Erika Steinbach behauptet, die NSDAP sei eine linke Partei gewesen. Und das, obwohl das NS-Regime Kommunisten verfolgte und hinrichten ließ. Die Quelle von Frau Steinbach? Joseph Goebbels, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Erika Steinbach gehört immerhin dem Fraktionsvorstand der Union an. Das muss man sich einmal klarmachen.
Und sie ist nicht alleine. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis wollte den Schöpfungsglauben im Biologie-Unterricht einführen: "Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse von heute können doch morgen schon wieder anders aussehen", sagte er dem Magazin "Cicero". Und fragte: "Wissen wir, ob unsere wissenschaftlichen Vorstellungen von der Entstehung der Welt in 200 Jahren noch in derselben Form Bestand haben?"
Ein sächsischer Bundestagsabgeordneter lehnte die Homo-Ehe mit der Begründung ab, dass "Fische nicht fliegen und Vögel nicht schwimmen könnten."
Wenn sogar Politiker der Volksparteien solche dummen Thesen äußern, ist es dann ein Wunder, dass immer mehr deutsche Bürger das auch tun? Im Internet verbreiten sich auf Portalen wie "Netzplanet" Verschwörungstheorien und falsche Informationen, über die man nur den Kopf schütteln kann. Herr H. glaubt auch an Chemtrails und daran, dass die deutschen Medien von Israel gesteuert werden.
Das Faszinierende (oder eher Traurige) daran: Diese Menschen erwähnen immer wieder die Politik, die Regierung, die EU. Aber eigentlich haben sie keine Ahnung, wovon sie da eigentlich reden. 40 Prozent der Deutschen wissen laut einer Umfrage von 2014 nicht einmal, was der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur ist.
Menschen wohlgemerkt, die über einen "korrupten deutschen Staatsapparat" und den "Terrorstaat USA" schimpfen. 19 Prozent der Befragten hatten übrigens keine Ahnung, wann die Berliner Mauer gebaut wurde.
Die neue Ignoranz vieler Deutscher erinnert mich auf tragische Weise an einen Tagebucheintrag des deutschen Schriftstellers Harry Graf Kessler, der 1933 ins Exil nach Paris ging. Kessler schrieb über eine neue Bildungsresistenz in Deutschland:
"Es sei die Herrschaft des kleinen Mittelstandes, die Diktatur des Ungeistes. Der Geist, der Intellektuelle, Künstler, Schriftsteller gelte nichts mehr, sei ganz bedeutungslos geworden. Das sei aber gerade, was der Spießer sich immer gewünscht habe, was ihm als der Idealzustand erscheine. Daher seien siebzig Prozent des deutschen Volkes begeistert und stünden geschlossen hinter Hitler."

Kommt Ihnen das nicht auch verdammt bekannt vor? Was Kessler vor mehr als 80 Jahren beobachtete, bringt heute der Ärzte-Sänger Farin Urlaub auf den Punkt. DemMagazin Frizz sagte er:

„Solange es Leute gibt, die nichts können, nichts wissen und nichts geleistet haben, wird es auch Rassismus geben. Denn auch diese Leute wollen sich gut fühlen und auf irgendetwas stolz sein. Also suchen sie sich jemanden aus, der anders ist als sie und halten sich für besser.

Natürlich gab es schon immer Menschen mit mehr Bildung und Menschen mit weniger Bildung. Doch sie waren nicht so ignorant und passiv wie heute. Ob die Allgemeinbildung früher besser war, ist nicht bekannt. Solche Daten werden erst seit einigen Jahren erhoben.
Bildungsforscher glauben aber, dass es jungen Menschen zunehmend schwer fällt, größere Zusammenhänge zu verstehen. Weil sie einfach weniger lesen.
Wie viel dümmer die Deutschen tatsächlich geworden sind, lässt sich also schwer sagen. Klar ist: Die Dummen waren noch nie so laut wie heute.
Es ist kein reines Internetphänomen. Schließlich waren die Pegida-Demonstrationen die größte Ansammlung von Idioten der jüngeren deutschen Geschichte.
Diese Menschen sind blind für die Not anderer. Sie sehen nur sich selbst. Und die Probleme, die sie bekommen könnten, wenn eines Tages zu viele Zuwanderer in Deutschland leben. Sie verstehen nicht, was Menschlichkeit ist. Sie stehen mit dem Kopf zur Wand und sehen nur Tapete.
Wenn wir die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland in den Griff bekommen wollen, müssen wir hier ansetzen. Alles andere ist nur Kosmetik.


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