Freitag, 24. November 2017

VOLTAIRE


Durch Zufälle haben die Musiker von Voltaire zueinander gefunden. Nicht das gemeinsame Aufwachsen, der Besuch der gleichen Schule oder ähnliches haben dafür gesorgt, sondern - möchte man es kitschig ausdrücken - der Wink des Schicksals. Sänger Meyer de Voltaire, der als Sohn deutscher Diplomaten in Moskau aufwuchs, trifft bei einem klassischen Liederabend auf den Konzertpianisten Hedayet Djeddikar, der Schuberts Winterreise spielte, während der Sänger die Texte dazu interpretierte.
Im Zug, irgendwo zwischen Bonn und Köln, lernt Meyer de Voltaire den angehenden Jazzgitarristen Marian Menge kennen, der ihm zufällig gegenüber sitzt. David Schlechtriemen (Schlagzeug) und Rudolf M. Frauenberger (Bass) vervollständigen die Band schließlich zur endgültigen Fünferbesetzung.
Durch das eher zufällige Zusammenkommen verfügen alle Musiker über einen anderen Background und über ziemlich verschiedene Biografien. So kam David Schlechtriemen in Amsterdam zum Schlagzeugspielen, nachdem er mit 17 von zu Hause abgehauen war. Meyer de Voltaire lernte zuerst in Russland das Klavierspielen, bis er schließlich auf Gitarre und Gesang wechselte.
Gemeinsam ist ihnen das Interesse am Klang ihrer Musik. Sowohl Schlechtriemen als auch Meyer de Voltaire setzen sich gern an die Regler, um die Sounds zu perfektionieren. Im November 2004 erscheint die "Flut"-EP und beschert der Band einiges an Aufmerksamkeit. Ein Auftritt bei Sarah Kuttner folgt, es geht aufwärts, doch anstatt das Album zeitnah herauszubringen, vergeht noch mehr als ein Jahr bis zur Veröffentlichung.
(Aus: www.laut.de)

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